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Herbert Schuch | Klavier

Herbert Schuch wurde 1979 in Temeschburg (Rumänien) geboren und erhielt dort seinen ersten Klavierunterricht bei Prof. Maria Bodo. Kurz vor dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems übersiedelte seine Familie nach Deutschland, wo er sein Klavierstudium bei Kurt Hantsch in Rosenheim fortsetzte. Mit zwölf Jahren wurde Herbert Schuch an der Hochschule „Mozarteum“ in Salzburg aufgenommen. Dort studierte er bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling und war zwischen 2004 und 2007 als dessen Assistent auch pädagogisch tätig.

Herbert Schuch | by Jürgen OlczykDurch seinen spektakulären Triumph bei gleich drei bedeutenden internationalen Wettbewerben, dem Casagrande-Wettbewerb Terni/Italien, dem London International Piano Competition und dem Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerb Wien, machte Herbert Schuch in der Saison 2004/05 auf sich aufmerksam. In der Folgezeit debütierte er 2007 im Wiener Musikverein mit dem 5.Klavierkonzert von Beethoven unter der Leitung von Pierre Boulez und mit demselben Werk beim RSO Frankfurt zusammen mit Anu Tali. Mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielte er Brahms 2. Klavierkonzert. Nach seinem gefeierten Recital im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr 2006 wurde Herbert Schuch als Solist des Eröffnungskonzertes 2007 wiedereingeladen. Weitere Höhepunkte waren Auftritte mit dem London Philharmonic Orchestra und der Camerata Salzburg, seine Recital-Debüts beim Rheingau Musik Festival, in der Tonhalle Zürich und dem Wiener Konzerthaus sowie die Aufführung sämtlicher Klavierkonzerte Beethovens an zwei Abenden mit der Rheinischen Philharmonie Koblenz. Seit seinem Gewinn der Kissinger Klavier-Olympiade 2005 ist Herbert Schuch regelmäßiger Gast des Festivals „Kissinger Sommer“ und trat dort unter anderem mit dem Orchestre National de Lyon unter der Leitung von Lawrence Foster auf. In der Saison 2008/09 sind eine Japan-Tournee mit dem RSO Wien unter Dimitri Kitayenko sowie sein Debüt mit dem Sinfonieorchester des WDR geplant.

Herbert Schuchs Interesse für Kammermusik, das durch das eigene Geigenspiel geweckt wurde, hat zur Zusammenarbeit mit Musikern wie Adrian Brendel, Mirijam Contzen, Julia Fischer, Marie-Elisabeth Hecker, Sebastian Klinger, Alina Pogostkin und Martin Spangenberg geführt. Eine der jüngsten, gleichwohl prägendsten Begegnungen seines künstlerischen Werdegangs ist der Unterricht bei Alfred Brendel, der Herbert Schuch in seiner Arbeit an den Werken der Wiener Klassik bereichert und angeregt hat.

Im September 2005 erschien Herbert Schuchs Debüt-CD beim Label OehmsClassics mit Werken von Schumann und Ravel, die national und international beste Kritiken erhielt und im Juni 2006 mit dem „Editor’s Choice“ des englischen „Gramophone“ Magazins ausgezeichnet wurde. Im Juli 2007 folgte beim selben Label auch seine erste Kammermusikaufnahme mit der Geigerin Mirijam Contzen. Außerdem ist Herbert Schuch mit Aufnahmen in der CD-Edition „Klavier-Festival Ruhr“ vertreten. Im Frühjahr 2008 veröffentlichte er bei OehmsClassics sein zweites Solo-Album mit Schuberts Klaviersonaten G-Dur D 894 und a-Moll D 537, eingebettet in Helmut Lachenmanns „Fünf Variationen über ein Thema von Schubert“ und „Guero“.

Herbert Schuch ist seit einiger Zeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation „Rhapsody in School“ als Musiker aktiv, die sich für die Vermittlung von Klassik in Schulen einsetzt. Dem von Yehudi Menuhin gegründeten Verein „Live Music Now“ gehörte er zwischen 1996 und 2006 an.

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